Freitag, 26. August 2011

Rette mich.

Die Kälte umhüllt ihren Körper ganz langsam. Der Wind lässt ihre Haare im Wind wehen, treibt ihr Tränen in die Augen. Sie fängt an zu zittern, doch sie bleibt einfach stehen, starrt in die Ferne. Dort ist nichts. Niemand. Wo ist ihr Halt?
Wie in Zeitlupe läuft eine Träne ihre Wange herunter, in ihren Kopf sind Stimmen. So viele, alle reden durcheinander. Es macht ihr Kopfweh. Sie schließt die Augen, doch sie reden immer und immer weiter. Sie versteht nicht, was sie ihr sagen wollen.
Ein Bild taucht vor ihren Augen auf. Sie sitzt da, der Himmel ganz Rosa und Lila, neben ihr ein Junge. Sie sagen nichts, schauen sich beide nur an. Vorsichtig streichelt er mit seinen Fingern über ihre Wange, sie lächelt verlegen. Langsam nähern sich ihre Gesichter. Sie kann schon seinen Atem auf ihren Lippen spüren. Sie fällt zu Boden. Plötzlich sind die Erinnerungen wieder weg und die Stimmen zurück. Sie spürt einen Stich in ihrem Brustbereich, kann ihre Beine nicht mehr bewegen. Wie gelähmt liegt sie auf dem Boden. Das kalte Gras kitzelt ihre Fingerspitzen. Es ist feucht und lässt sie erneut zittern. Sie friert. 
Was passiert mit ihr?

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