Dienstag, 26. Juli 2011

Was ist eigentlich Liebe?

»Liebe ist im engeren Sinne die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung, die ein Mensch für einen anderen Menschen zu empfinden fähig ist. Der Erwiderung bedarf sie nicht.« (Wikipedia)

Hallöchen Liebe Blogleser, 
In diesem Blogeintrag möchte ich das Thema Liebe ansprechen. Ich denke, jeder Mensch hat eine andere Definition davon. Wie Wikipedia es definiert, habe ich ja bereits gebloggt. Im Laufe der Tage werden hier nun also verschiedene Definitionen zu dem Thema "Liebe" auftauchen. Wenn ihr selbst auch etwas dazu schreiben wollt, dann sagt mir einfach bescheid. Freue mich schon auf die Ergebnisse.


»Liebe ist ein unglaublich wundervolles Gefuehl, das sich mit Worten eigentlich garnicht beschreiben laesst. Fuer mich ist Liebe blindes Vertrauen, wenn man sich auch ohne Worte versteht und einfach immer fuer den anderen da ist. Wenn man weiss das da immer jemand ist auf den man zaehlen kann, auch wenn man ihn gerade nicht sieht. Liebe sind unglaublich grosse Gefuehle fuer den jeweils anderen, wenn man sich bei ihm wohl fuehlt, sich nach seiner Naehe sehnt, und das alles vollkommen bedinungslos geschehen laesst. Liebe ist ein Geben und bekommen, kein nehmen. Und genau das macht sie so einzigartig und wunderschoen.«


»Das schmerzvollste was mein Leben erfüllt. Ja. Für mich bedeutet die Liebe nichts. ich liebe im dem Sinne gar keinen, ich mag leute mehr oder weniger.«


»Liebe ist ein Gefühl von Glück und Geborgenheit, man fühlt sich glücklich wenn man sie spürt. Liebe ist ein gutes Gefühl. Liebe ist wenn man sich einem Menschen zuneigt, und man glaubt, dass man sein ganzes Leben mit diesem Menschen verbringen will. Für mich ist Liebe, wenn sich zwei Menschen in die Augen schauen, und sie dann wissen, dass man sich auf den anderen vollkommen verlassen kann. Wenn man bei dem Menschen ist, den man liebt, und sich küsst oder auch einfach nur tief in die Augen schaut, dann vergisst man alles andere herum. Man möchte am liebsten das ganze Leben lang nur noch bei ihm sein. Man hat das Gefühl, dass es nur einen Menschen auf der Welt gibt. Man vergisst Hass auf andere, man ist einfach nur glücklich.«


»Liebe ist für mich: Er.«

»Meiner Meinung nach, kann die Liebe das schönste, aber auch das schmerzvollste im Leben sein, das es gibt. Bedingungslose Liebe ist keine Selbstverständlichkeit. Es gibt viele Dinge, die sich einer glücklichen Beziehung in den Weg stellen können. Doch wenn man richtig liebt, finde ich, kann man dagegen ankämpfen. Liebe ist das, was Menschen im Leben brauchen. Was würde die Welt ohne das schönste Gefühl tun, das es gibt?Für mich ist Liebe wie Magie. Sie verzaubert die Menschen, macht sie glücklich kann jedoch auch alles zum schlechten ändern. Liebe sind keine leeren Worte, die man dem anderen erzählt. Es sind die Gefühle, die man versucht in bedeutungsvollen Worten auszudrücken.«





Sonntag, 24. Juli 2011

Missverständnisse.

Sie waren schon 3 Jahre lang ein Paar. Sie kannten sich schon seit der Sandkastenzeit. Unzertrennlich, das waren die beiden. Am liebsten verbrachten sie Tag und Nacht miteinander, kosteten jede Sekunde zusammen aus. Und auch wenn sie nur schweigend nebeneinander saßen, fühlten sie die Bindung zwischen einander. Viele sahen sie als Traumpaar an. Wie Bruder und Schwester. Der eine des anderen Seele. Sie waren wie zwei Puzzleteile, die perfekt aneinander passten. Sie ergänzten sich wie ein Förmchen mit dem Sand. Sie waren einander Schutz. Selbstverständlich gab es mal Meinungsverschiedenheiten, doch die Versöhnung danach war dann umso schöner. Sie liebten sich die ganze Nacht, fühlten immer wieder aufs neue, wie stark ihre Liebe war. Schon von klein auf schworen sie sich, irgendwann einmal zu heiraten. Und auch jetzt hatten sie dies noch vor. So viele Erfahrungen die sie miteinander gemacht haben, so viele Ereignisse und Erlebnisse. Zwar waren sie auch manchmal wie ein altes Ehepaar, doch das war nicht schlimm. Es gefiel ihnen, sie waren glücklich. Wer will heutzutage nicht einen Partner, der einem zeigt, was wahre Liebe ist. Ja, das Leben der verliebten war perfekt. Bis zu dem einen Tag. Lyon- der nicht nur nach einer Stadt in Frankreich benannt, sondern auch einer der glücklichen in der Beziehung war - traf sich mit einem anderen Mädchen. Seiner Freundin, Amely, machte dies nichts, sie konnte mit ihrer Eifersucht umgehen und sie vertraute ihm. Und nach dem Treffen, wollte er direkt zu ihr kommen. Sie wartete ungeduldig, die Zeit verging wie in der Schule - Jede Minute waren gefühlte 2 Stunden. Er war schon 20 Minuten zu spät, auch auf ihre SMS gab er keine Antwort. Doch keine 50 Sekunden später, klingelte es an der Tür. Freudig lief Amely die Treppe nach unten, öffnete die Tür um ihm zugleich in die Arme zu hüpfen. Ja, sie hatte mal wieder das Gefühl, sie hätten sich eine Ewigkeit nicht gesehen. Doch so war es nicht. Mit funkelnden Augen löste sie sich aus der Umarmung, schaute Lyon an. Doch er sah ganz und gar nicht glücklich aus. Was war geschehen? »Schatz, komm doch rein. Du siehst so traurig aus. Was ist los?« Amely ging einen Schritt zur Seite und schloss die Tür hinter ihm.
»Ich muss dir etwas gestehen..«
»Was denn?«
Er zögerte, schaute zu Boden, dann wieder zu ihr. Angst spiegelte sich in seinen Augen wieder.
»Du weißt doch, wo ich heute war, richtig?«
»Ja, du hattest ein Treffen mit Audrey.«
Er nickte, sagte vorerst nichts.
»Was ist los? Ist sie nicht gekommen?«
Er schluckte schwer. »Doch, ist sie.«
»Aber?« Panik machte sich in dem Mädchen breit.
»Ich habe.. sie geküsst.« Er presste die Lippen zusammen, versuchte, die Tränen zu unterdrücken. Amely wusste nicht, was sie sagen sollte. In all den Jahren waren sie sich immer Treu geblieben. Und jetzt? Sie konnte es nicht glauben. Nie hätte sie so etwas erwartet. Warum tat er das? »Ich habe nichts gefühlt, es war ein Versehen«, versuchte Lyon sich herauszureden, doch es schien, als würde er gegen eine Wand reden und alles bloß noch schlimmer machen. »Schatz..«, begann er erneut doch sie stritt ab. Wut kochte in ihr hoch, Traurigkeit, Zorn. Wie konnte er ihr das nur antun? Es schien, als würde man ihr das Herz auseinander reißen. Langsam, schmerzhaft. Ohne etwas zu sagen, ohne groß zu überlegen, stürmte sie an ihm vorbei. Sie riss die Haustür auf, rannte los. Tränen stiegen ihr in die Augen, rannen ihre Wangen nach unten, bis sie schließlich zu Boden tropften. Sie sah nichts, alles war verschwommen. »Amely, warte«, hörte sie eine vertraute Stimme rufen, doch sie blieb nicht stehen. Sie rannte schneller, so schnell sie konnte. Sie schaute weder nach links, noch nach rechts. Sie hätte eh nichts gesehen. Plötzlich stand sie auf der Straße, blieb stehen, alles spielte sich in Zeitlupe ab. »AMELY«, hörte sie noch jemanden schreien, dann fiel sie zu Boden und spürte nurnoch einen Schmerz. Überall, bis sie plötzlich nurnoch schwarz sah und nichts mehr fühlte. Unterbewusst nahm sie noch ein paar Stimmen war. Sofort rannte Lyon auf die Straße, kniete sich zu ihr. Alles war voller Blut - sie war voller Blut. Der Autofahrer rief direkt einen Krankenwagen, versuchte mit erster Hilfe noch etwas zu Retten, doch es war vergeblich. »Ich liebe dich, Lyon..«, wisperte sie, ehe sie ihre Augen für immer schloss.
(Selbstgeschrieben und frei erfunden.) Bildquelle: www.weheartit.com

Nichts tut mehr weh, als den Menschen zu verlieren, den man liebt.

Ein wenig angestrengt vom Laufen trat sie in die Eingangshalle des Krankenhauses. Alles war so rießig gebaut, dass sie zu Anfang gar keinen Überblick hatte. Überall liefen alte Menschen mit einem Rollator herum, Besucher mit Geschenken und Krankenpfleger, sowie Ärzte. Das Mädchen hatte Krankenhäuser noch nie gemocht. Um ehrlich zu sein, hatte sie auch ein wenig Angst davor. Doch dies war nebensächlich. Suchend schaute sie sich um, in der Hoffnung einen Stationsplan zu finden. Ihre Mutter lag seit gestern Nacht hier. Sie ist gestürzt und hatte sich ziemlich stark am Bein, sowie am Rücken verletzt. Und jetzt wollte die rothaarige so schnell wie möglich nach ihrer Mum schauen. Doch es war weit und breit kein Schild zu sehen. Also entschloss sie sich dazu, einfach mal die Treppe zu nehmen, in der Hoffnung, sie würde auf die richtige Station treffen. Ein wenig zu eilig joggte sie die Stufen nach oben. Dies allerdings wurde ihr erst bewusst, als ein gut gebauter, blondhaariger Junge, welcher vielleicht 2 Jahre älter als sie war, gegen die 15-jährige stieß. Zum Glück konnte sie sich noch am Treppengeländer festhalten und somit einen schmerzvollen Sturz vermeiden. Auch dem Fremden war nichts passiert - das glaubte sie zumindest. »Tut mir wirklich leid«, brachte sie ein wenig stockend hervor. Herje, wie peinlich. Der Blonde lächelte ihr bloß zu, ging dann zur Seite um ihr den Weg freizumachen. »Wo möchte die Dame denn so schnell hin?«, fragte er sie schließlich. »Auf Station 6, meine Mutter liegt da«, gab sie ihm zur Antwort und stieg die letzten Treppenstufen nach oben. »Allerdings weiß ich nicht genau, wo das sein soll. Das ist mir hier alles viel zu groß", fügte sie leise lachend hinzu. Der fremde Junge kam ihr auf anhieb symphatisch vor, vorallem, weil so ein charmantes Lächeln seine Lippen umspielte. »Ich kann dich hinbringen«, schlug er dem rothaarigen Mädchen nun vor. Zu gern hätte sie gewusst, was in seinem Kopf wohl vorgehen würde. Er sah so glücklich aus, doch in seinen Augen war auch ein Hauch von Traurigkeit zu erkennen. »Das wäre nett.« Beide liefen sie nun den langen Flur entlang, zuerst schweigend, bis der 17-jährige sich wie selbstverständlich vorstellte. »Ich bin Lyon." Ein wenig dankbar darüber, dass er das Schweigen brach, sagte das Mädchen schließlich »Ich heiße Emily.« Kurz warf sie einen Blick auf die Klamotten des Jungen. Er schien hier kein Gast zu sein, seinen Klamotten nach. Eine Jogginghose, ein paar Hausschuhe und ein Shirt waren wohl nicht seine alltäglichen Ausgehklamotten. Auch seine Haare waren ein wenig verstruppelt, was dem rothaarigen Mädchen wirklich gut gefiel. Leider wurde sie wieder aus ihren Gedanken gerissen, als Lyon plötzlich »Hier ist es«, sagte. Kurz schaute Emily zur Tür, dann wieder zu dem Jungen. Sie wusste nicht, ob sie jetzt froh sein sollte, weil sie das Zimmer gefunden hatte oder doch eher traurig, weil sie sich jetzt von Lyon verabschieden müsste. Ja, es waren vielleicht gerade mal 10 Minuten, in denen sie mit ihm im Kontakt war, doch er hatte eine große Wirkung auf sie gehabt. Schon von Anfang an. Doch noch bevor sie ein Wort hervor bringen konnte, beugte er sich nach vorne um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. »Es war schön dich kennengelernt zu haben. Wenn du magst, kannst du mich mal besuchen kommen. Ich werde wohl noch länger hier festsitzen.« Zum Ende hin wurde seine Stimme immer leiser und sein Blick ging zu Boden. Unsicher schaute Emily zu ihm. War er etwa schwer krank? »Station 4 Zimmer 127.« Mit diesen Worten lief er davon, mit einem letzten Blick auf die Rothaarige, bevor er um die Ecke verschwand. Noch lange Zeit stand sie einfach so im Flur, dachte an die Worte, die der Blonde gesagt hatte. Sie konnte ihn nicht einschätzen. Zum einen hatte er durchgehend ein Grinsen auf dem Gesicht, doch dann war er plötzlich wie aufgelöst. Morgen würde sie ihn unbedingt besuchen! Und dies tat sie dann auch. Ihrer Mutter ging es schon wieder besser, sie  brauchte ab und zu ein wenig Hilfe, doch das meiste konnte sie schon wieder alleine machen. Und dies kam Emily gerade recht. So konnte sie länger bei Lyon bleiben. Jeden Tag lief die 15-jährige ins Krankenhaus, erst besuchte sie ihre Mutter, dann Lyon. Doch nie kam sie dazu ihn zu fragen, was er denn hatte. Warum er hier lag. Und wenn sie ihn dann doch fragte, sagte er nichts. Anscheinend wollte er nicht drüber reden. Und dies brachte Emily schwer zum nachdenken. Es waren einige Sachen, die ihr komisch vorkamen. Er lag nicht wie die anderen Jugendlichen auf der Kinderstation, nein. Er lag bei einer alten Dame im Zimmer. Er wurde von Tag zu Tag blasser und immer schwächer auf den Beinen, anstatt das es ihm besser ging. Auch seine wunderschönen blonden Haare schienen von Stunde zu Stunde weniger zu werden. Manchmal sah er sogar so aus, als ob er geweint hätte. Doch trotzdem hatten die Beiden großen Spaß zusammen. Sie erzählten sich viel, lachten zusammen und hatten sich sogar geküsst. Emily schien der glücklichste Mensch auf Erden zu sein. Nie hatte sie jemand so glücklich gemacht, wie Lyon. Als nun eine Woche vergangen war und sie wie üblich wieder auf seine Station ging, kam ihr eine Krankenschwester mit einem Bett entgegen. Es war abgedeckt mit einem Tuch. Tränen rannen der Schwester übers Gesicht. Unsicher lief die rothaarige weiter. Dann sah sie Lyons Eltern, welche gerade mit einem Arzt redeten. Sie hörte ein leises Schluchzen der Mutter. Was hatte das zu bedeuten? Die 15-jährige lief immer schneller, bis sie schließlich am Zimmer 127 ankam. Die Tür stand offen, Lyons Bett war weg, genauso wie er. Er wurde doch bloß entlassen, oder? Tränen stiegen dem Mädchen in die Augen. Wo war er? Warum weinte seine Mutter? Plötzlich spürte die 15-jährige eine Hand auf ihrer Schulter. Langsam drehte sie sich um, Tränen kullerten aus ihren Augen. Es war Lyons Vater. »Er hatte Krebs«, sagte er mit ruhiger Stimme. Es war wie ein Stich ins Herz, als er diese Worte aussprach. Jetzt war alles klar. Die ganzen Dinge, die Emily so komisch vorkamen, ergaben nun alle einen Sinn. Doch das durfte nicht wahr sein. Es durfte einfach nicht! Wieso hatte er ihr nie davon erzählt? Er sah doch immer so glücklich aus. Ohne ein Wort zu sagen stürmte sie aus dem Krankenhaus. Was sollte sie denn jetzt noch ohne ihn machen? Innerhalb der Woche war er ihr doch so wichtig geworden. Wie konnte er jetzt einfach weg sein? Das war doch nicht möglich. Niemals! Von diesem Tag an, schwor sie sich, jeden Tag sein Grab zu besuchen. Und auch von diesem Tag an begann sie Tagebuch zu schreiben. Immer wieder beschrieb sie ihre Gefühle, wie es ihr ging, ohne ihn. Das einzigste, was sie jetzt noch von ihm hatte war ein Bild. Der Rest waren Erinnerungen. Und Erinnerungen verblassen, bis sie schließlich ganz vergessen sind... (Selbstgeschrieben und frei erfunden.) Bildquelle: www.weheartit.com


Ein Kuss. - Mehr nicht?

Ein Kuss. Was ist überhaupt ein Kuss? Ist es denn bloß ein Lippenkontakt? Nein, ich finde es ist mehr. Die Sekunden davor, in denen man sich bloß tief in die Augen schaut, die Gesichter immer näher aufeinander zugehen, sind doch die Sekunden, die alles gerade ausmachen. In diesem kurzen Moment - der einem vorkommt wie eine Ewigkeit - beginnt das unregelmäßige Herzschlagen, das Kribbeln im Bauch, das Verlangen nach Liebe und Zärtlichkeit. In dieser kurzen Zeit kann man an nichts anderes mehr denken, als an das Gefühl, die samtweichen Lippen des anderen auf seinen zu spüren. Wie was soll man dieses Gefühl eines Kusses vergleichen? Mit einer Priese Sommerwind, die durch deine Haare weht? Das wäre untertrieben. Es ist viel schöner als das. Für manche ist es vielleicht nur ein Lippenkontakt, doch für mich ist es ein kleiner Liebesbeweis, der jedes mal wieder die Funken in einem aufsprühen lässt. Die Funken der Liebe.
(Selbstgeschrieben und frei erfunden.) Bildquelle: www.weheartit.com