Mittwoch, 28. Dezember 2011

Verzweiflung.

Ich möchte mich nicht bei dir melden. Nicht heute. Ich weiß, ich werde es bereuen. Ich möchte dir nicht zeigen, wie sehr ich an dir hänge, dich brauche. Ich möchte nicht die Schwache sein, aufgeben. Ich bin stark. Ich bin stark. Wenn ich mich wieder melde, wirst du mich vielleicht zurückweisen. Du wirst mich nicht mehr wollen. Wohl möglich wirst du dich aber auch freuen. Wieder Kontakt mit mir aufnehmen. Und alles würde von vorne beginnen. Freude, lange Gespräche, nette Worte, Streit. Und dann gibt es nurnoch Streit. Jeden Tag. Ständig. Aber verdammt... Die Versuchung eine Sms, eine Nachricht zu schreiben. Sie ist so unglaublich groß. Wenn du wüsstest, wie sehr du mir fehlst. Wie viel du mir genommen hast, mit der Entscheidung, zu gehen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass es so schwer sein würde, deshalb stimmte ich zu. Und jetzt? Es gibt Hoffnung. Hoffnung, das alles besser wird oder das du dich meldest? "Er ist nicht gut für dich, ohne ihn geht es dir besser. Glaub mir." Kopfschütteln. Ich weiß, dass es nicht stimmt. Vielleicht stimmt es für ein paar Momente, aber nicht auf Dauer. Die Sehnsucht wird mehr. Immer, immer mehr...

Freitag, 16. Dezember 2011

"Kannst du dir ein Leben ohne ihn vorstellen?" - "Niemals."

Ich sagte dir, dass ich nie ohne dich leben könnte und es auch nicht wollen würde. Ich wollte mir nicht einmal vorstellen, wie es wäre, ohne dich zu sein. Doch was ist jetzt?
Ich spürte die Freiheit, die Unabhängigkeit, aber auch diese Lücke, die Leere. Ich weiß nicht, was ich noch denken und fühlen soll. Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass mir heute niemand weh tut. Dass ich sicher gehen kann, keine schmerzerfüllten Worte zu hören, zu lesen. Gleichzeitig ist da aber auch dieses Gefühl, das etwas fehlt. Das du fehlst. Ich weiß nicht, was besser ist. Mit oder ohne Dir? Sag es mir, ich weiß es nicht.

Samstag, 10. Dezember 2011

... if i lose you baby.

"There'll be no sunlight, if i lose you baby."
Wie ist es, jede Sekunde, jeden Moment an eine einzige Person zu denken, Nachts von ihr zu träumen? Wie ist es, sich jeden Tag auf ein und die selbe Person zu freuen? Und wie ist es, zu bemerken, dass man völlig abhängig von nur einem Menschen im Leben ist?
"There'll be no clear skies, if i lose you baby."
Sag mir, wie komme ich von dir los? Was hast du mir angetan? Du bist meine persönliche Droge geworden, obwohl ich es nie so weit kommen lassen wollte. Jetzt fühle ich das Bedürfnis, die Sehnsucht, das Verlangen - Nach Dir. Es zu stillen.
"There'll be no christmas, if i lose you baby."
Doch jetzt fühle ich die Leere, die Kälte, das Schwarz. Mein Lebensinhalt - verkörpert in einer Person - ist weit weg, entfernt, für immer hinfort. Wo ist die Stütze, auf die ich mich jeden Tag verlassen konnte? Der Grund, weshalb ich lachte?
"There'll be no happiness, if i lose you baby."
Zeig mir das Gegenmittel zu dieser Sucht. Hass, Trauer, Wut? Will loslassen, selbst leben, alleine zurecht kommen, neues entdecken. Hilf mir aus diesem Bann.
"Leave some morphine at my door, 'cause it would take a whole lot of medication, to realize what we used to have, we don't have it anymore..."


Samstag, 3. Dezember 2011

ich liebe dich.

"Ich liebe dich." - "Ich liebe dich auch." Tut, tut, tut.
Nurnoch das Tuten des Handys ist zu hören, seine Stimme ist noch immer so genau zu hören, als würde er im Moment mit dir reden. Es ist ein schönes Gefühl. Du fühlst dich frei, glücklich. Nun drückst auch du das Gespräch weg. Ein Bild erscheint. Es ist dein Hintergrundbild. Er und du. Glücklich, lächelnd, verliebt. Nun steigen dir Tränen in die Augen. Sie kullern die Wange herunter, tropfen zu Boden. Traurig legst du das Handy zur Seite, lässt dich an der Wand heruntersinken, ziehst die Beine an den Körper und legst den Kopf darauf ab. Alles ist anders geworden. Du bist anders geworden, er ist anders geworden, ihr seid anders geworden. Ein leises schluchzen entwicht deinen Lippen. Du musst stark sein, weiter für diese Beziehung kämpfen. Du kannst doch nicht ohne ihn! Du schließt die Augen. Automatisch spielen sich die Bilder vor deinen Augen ab, bei denen ihr glücklich wart. Und jetzt? Wo ist das Glück, die Liebe, die Hoffnung, das Vertrauen? Es ist alles weg und zurück bleibt diese unerträgliche Leere. Keine Kraft mehr für die Fassade, für das unechte Lächeln und die gefakte Lebensfreude. "Ich werde dich immer lieben...", sagst du, ziehst den Ärmel deines Pullis nach oben und setzt das Messer an die Haut.