Mittwoch, 28. Dezember 2011

Verzweiflung.

Ich möchte mich nicht bei dir melden. Nicht heute. Ich weiß, ich werde es bereuen. Ich möchte dir nicht zeigen, wie sehr ich an dir hänge, dich brauche. Ich möchte nicht die Schwache sein, aufgeben. Ich bin stark. Ich bin stark. Wenn ich mich wieder melde, wirst du mich vielleicht zurückweisen. Du wirst mich nicht mehr wollen. Wohl möglich wirst du dich aber auch freuen. Wieder Kontakt mit mir aufnehmen. Und alles würde von vorne beginnen. Freude, lange Gespräche, nette Worte, Streit. Und dann gibt es nurnoch Streit. Jeden Tag. Ständig. Aber verdammt... Die Versuchung eine Sms, eine Nachricht zu schreiben. Sie ist so unglaublich groß. Wenn du wüsstest, wie sehr du mir fehlst. Wie viel du mir genommen hast, mit der Entscheidung, zu gehen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass es so schwer sein würde, deshalb stimmte ich zu. Und jetzt? Es gibt Hoffnung. Hoffnung, das alles besser wird oder das du dich meldest? "Er ist nicht gut für dich, ohne ihn geht es dir besser. Glaub mir." Kopfschütteln. Ich weiß, dass es nicht stimmt. Vielleicht stimmt es für ein paar Momente, aber nicht auf Dauer. Die Sehnsucht wird mehr. Immer, immer mehr...

Freitag, 16. Dezember 2011

"Kannst du dir ein Leben ohne ihn vorstellen?" - "Niemals."

Ich sagte dir, dass ich nie ohne dich leben könnte und es auch nicht wollen würde. Ich wollte mir nicht einmal vorstellen, wie es wäre, ohne dich zu sein. Doch was ist jetzt?
Ich spürte die Freiheit, die Unabhängigkeit, aber auch diese Lücke, die Leere. Ich weiß nicht, was ich noch denken und fühlen soll. Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass mir heute niemand weh tut. Dass ich sicher gehen kann, keine schmerzerfüllten Worte zu hören, zu lesen. Gleichzeitig ist da aber auch dieses Gefühl, das etwas fehlt. Das du fehlst. Ich weiß nicht, was besser ist. Mit oder ohne Dir? Sag es mir, ich weiß es nicht.

Samstag, 10. Dezember 2011

... if i lose you baby.

"There'll be no sunlight, if i lose you baby."
Wie ist es, jede Sekunde, jeden Moment an eine einzige Person zu denken, Nachts von ihr zu träumen? Wie ist es, sich jeden Tag auf ein und die selbe Person zu freuen? Und wie ist es, zu bemerken, dass man völlig abhängig von nur einem Menschen im Leben ist?
"There'll be no clear skies, if i lose you baby."
Sag mir, wie komme ich von dir los? Was hast du mir angetan? Du bist meine persönliche Droge geworden, obwohl ich es nie so weit kommen lassen wollte. Jetzt fühle ich das Bedürfnis, die Sehnsucht, das Verlangen - Nach Dir. Es zu stillen.
"There'll be no christmas, if i lose you baby."
Doch jetzt fühle ich die Leere, die Kälte, das Schwarz. Mein Lebensinhalt - verkörpert in einer Person - ist weit weg, entfernt, für immer hinfort. Wo ist die Stütze, auf die ich mich jeden Tag verlassen konnte? Der Grund, weshalb ich lachte?
"There'll be no happiness, if i lose you baby."
Zeig mir das Gegenmittel zu dieser Sucht. Hass, Trauer, Wut? Will loslassen, selbst leben, alleine zurecht kommen, neues entdecken. Hilf mir aus diesem Bann.
"Leave some morphine at my door, 'cause it would take a whole lot of medication, to realize what we used to have, we don't have it anymore..."


Samstag, 3. Dezember 2011

ich liebe dich.

"Ich liebe dich." - "Ich liebe dich auch." Tut, tut, tut.
Nurnoch das Tuten des Handys ist zu hören, seine Stimme ist noch immer so genau zu hören, als würde er im Moment mit dir reden. Es ist ein schönes Gefühl. Du fühlst dich frei, glücklich. Nun drückst auch du das Gespräch weg. Ein Bild erscheint. Es ist dein Hintergrundbild. Er und du. Glücklich, lächelnd, verliebt. Nun steigen dir Tränen in die Augen. Sie kullern die Wange herunter, tropfen zu Boden. Traurig legst du das Handy zur Seite, lässt dich an der Wand heruntersinken, ziehst die Beine an den Körper und legst den Kopf darauf ab. Alles ist anders geworden. Du bist anders geworden, er ist anders geworden, ihr seid anders geworden. Ein leises schluchzen entwicht deinen Lippen. Du musst stark sein, weiter für diese Beziehung kämpfen. Du kannst doch nicht ohne ihn! Du schließt die Augen. Automatisch spielen sich die Bilder vor deinen Augen ab, bei denen ihr glücklich wart. Und jetzt? Wo ist das Glück, die Liebe, die Hoffnung, das Vertrauen? Es ist alles weg und zurück bleibt diese unerträgliche Leere. Keine Kraft mehr für die Fassade, für das unechte Lächeln und die gefakte Lebensfreude. "Ich werde dich immer lieben...", sagst du, ziehst den Ärmel deines Pullis nach oben und setzt das Messer an die Haut.

Montag, 31. Oktober 2011

Hoffnungslos?

Ich halte mein Handy fest in der Hand, starre pausenlos auf den Display, lese die alten SMS'e, die noch von dir gespeichert sind. Einige in denen einfach nur "Ich liebe dich" steht. Mehr nicht, und doch habe ich mich immer über solche kleinen Gesten gefreut. In den neuesten sind es meistens nurnoch Vorwürfe, sarkastische Antworten oder verletzende Worte. Wie sehr wünsche ich mir eine Nachricht von dir. Eine, in der du es auch wieder willst. Wie es mal war. Weißt du noch? Wir waren beide so glücklich. Es schien perfekt, ich wollte nichts anderes - nur dich. Mein Glück, meine Hoffnung, meine Liebe. Du warst.. nein du bist so viel für mich. Zu viel. Ich schalte den Laptop an, öffne jeden Chat, jede Internetseite auf der eine Nachricht von dir sein könnte. Nichts. Kein Zeichen. Hast du mich schon vergessen?

Freitag, 21. Oktober 2011

Spiegelbild.

"Do you realise how much you hurt me?"

"Weißt du wie's ist, wenn's so richtig weh tut?" flüstert die Stimme ihrem Spiegelbild entgegen. "Wenn alles was du tust völlig sinnlos erscheint?" Sie verstummt, streckt ihre Hand aus und berührt den Spiegel ganz sanft. Tränen kullern über die Wangen. Sie sind nicht wegzuwischen. Wie auch, durch ein Spiegelbild? Sie betrachtet sich ganz genau. Oder eher gesagt ihr Gegenüber. Rote und angeschwollene Augen. "Deine Augen glänzen so wundervoll..", sagtest du. Doch wo ist der Glanz jetzt hin? "Ich will ihn nicht mehr lieben." Ihre Stimme klang nun klar und deutlich. Sie schüttelt den Kopf, um ihre Aussage zu unterstreichen. "Und weißt du wie's ist, wenn du mit keinem darüber kannst?" Keine Antwort. Von wem auch? ".. Weil keiner dich verstehen würde, weil du dich nicht öffnen kannst?" Sie lässt die Hand sinken, blickt ihrem Spiegelbild entgegen. Das bin nicht mehr ich.


Samstag, 8. Oktober 2011

Traumwelt.

"Das ist so ätzend, wenn man sich in den Jungen verliebt und man weiß, man ist nicht die Richtige. Egal man verliebt sich trotzdem, weil man hofft, dass man sich geirrt hat."

- Cinderella Story.
Kennst du das, wenn du Nachst wachliegst und nur an diesen einen Jungen denkst. Es ist nicht schlimm, dass dieser Eine dich vom Schlaf abhält. Du liegst nämlich gerne wach und denkst an ihn. Du denkst daran, was sein könnte. Du drehst dich zur Seite, seufzt leise. Deine Fingerspitzen streichen vorsichtig über die Bettdecke. Wie wäre es wohl, wenn er dort liegen würde? Würde er mich anschauen, mir leise ein paar Worte zuflüstern, meine Hand nehmen oder über meine Wange streicheln? Vielleicht würde er mich ja auch in den Arm nehmen oder mir beim Schlafen zusehen. Egal, alles wäre schön. Hauptsache er würde hier liegen. Aber das tut er nicht. Er ist nicht hier. Er ist dir so weit entfernt und das nur, weil er nicht so fühlt, wie du. Die Liebe bildet einen Abstand zwischen euch. Warum liebt er mich nicht? Ist es mein Aussehen, mein Charakter oder meine Macken? War ich zu aufdringlich, hätte ich ihm überhaupt von meinen Gefühlen erzählen sollen? Du spürst, wie dir die Tränen in die Augen steigen, beißt dir auf die Lippe und versuchst es unterdrücken zu können. Vergebens. Ein leises Schluchzen, schon laufen die Tränen deine Wangen entlang, perlen an deinen Lippen ab. Sie schmecken salzig. Wärst du jetzt hier. Würdest du mich dann trösten, mir die Tränen wegküssen und mir Mut zusprechen? Egal, denn wärst du jetzt hier, würde ich nicht weinen. Langsam schließt du die Augen, weinst dich in den Schlaf. Er verfolgt dich in den Träumen. Es ist wundervoll dort. Doch wenn Morgens der Wecker klingelt und du deine Augen öffnest, wird dir bewusst, dass es eben nur ein Traum war. Irgendwo zwischen Realität und Traumwelt, da bist du.

Sonntag, 25. September 2011

Realität - Traum.

Jeden Tag trafen wir uns am selben Ort. Er war nichts besonderes. Etwas Wiese, ein kleiner See und ganz viele Schmetterlinge. Nein, keine die für andere sichtbar waren. Schmetterlinge die auf unsere Liebe hinwiesen. Schmetterlinge, die in meinem Bauch und überall um mich herum flogen. Jeden Nachmittag um die selbe Uhrzeit wartetest du dort auf mich, hieltest deine Arme bereit, als du mich sahst. Vorsichtig umarmtest du mich, gabst mir einen sanften Kuss auf die Lippen. Stundenlang lagen wir im Gras und erzählten uns Geschichten, lachten und weinten gemeinsam. Aber noch mehr liebten wir uns. Alles schien schwerelos und perfekt. Keiner konnte uns etwas machen. Unsere Liebe war endlos. Ja, genau so war es - leider nur in meinen Träumen.

"Du bist und du bleibst ein Traum, in den ich mich verliebt hab. Bitte weck mich nicht auf."



Sonntag, 4. September 2011

Gefühle der anderen Sprache.


Do you know, if there is one person, that changes everything of your live? He comes on a day like an other, and then, the next time will be perfect, colourful and beautiful. You wake up with a smile and go to bed with it. That person makes you laugh, be happy. But you don't know why. Maybe the character of this person, or the way he makes you smile? Don't know. It isn't important. You only want the person forever.
In the future, there will be more than just a friendship. Feelings, lovely feelings. Don't know how to say it, to describe it. But one day, you say it to him. And he loves you, too. Perfect. Everything seems to be perfect. You feel like the happiest person in the world. All is pink with glitter. Like a princesworld.
But then, weeks and month ago that all change. Not to the positive side, to the negative. Tears, sleepless nights. What to do, if the most important person isn't there anymore?


Savez-vous, s'il y a une personne, qui change tout de votre vivant ? Il vient un jour comme un autre et ensuite, la fois suivante sera parfaite, aux couleurs vives et belle. Vous vous réveillez avec un sourire et allez au lit avec cela. Cette personne vous fait rire, être heureux. Mais vous ne savez pas pourquoi. Peut-être le caractère de cette personne, ou la façon qu'il vous fait sourire? Ne pas savoir. Ce n'est pas important. Vous voulez seulement la personne pour toujours.
Dans l'avenir, il y aura plus que juste une amitié. Sentiments, jolis sentiments. Ne savez pas comment le dire, le décrire. Mais un jour, vous le lui dites. Et il vous aime, aussi. Parfait. Tout semble être parfait. Vous avez l'impression d'être la personne la plus heureuse dans le monde. Tout est rose avec le scintillement. Comme un princesworld.
Mais alors, les semaines et il y a le mois que tout le changement. Pas au côté positif, au négatif. Déchirures, nuits sans sommeil. Que faire, si la personne la plus importante n'est là plus ?



Freitag, 26. August 2011

Rette mich.

Die Kälte umhüllt ihren Körper ganz langsam. Der Wind lässt ihre Haare im Wind wehen, treibt ihr Tränen in die Augen. Sie fängt an zu zittern, doch sie bleibt einfach stehen, starrt in die Ferne. Dort ist nichts. Niemand. Wo ist ihr Halt?
Wie in Zeitlupe läuft eine Träne ihre Wange herunter, in ihren Kopf sind Stimmen. So viele, alle reden durcheinander. Es macht ihr Kopfweh. Sie schließt die Augen, doch sie reden immer und immer weiter. Sie versteht nicht, was sie ihr sagen wollen.
Ein Bild taucht vor ihren Augen auf. Sie sitzt da, der Himmel ganz Rosa und Lila, neben ihr ein Junge. Sie sagen nichts, schauen sich beide nur an. Vorsichtig streichelt er mit seinen Fingern über ihre Wange, sie lächelt verlegen. Langsam nähern sich ihre Gesichter. Sie kann schon seinen Atem auf ihren Lippen spüren. Sie fällt zu Boden. Plötzlich sind die Erinnerungen wieder weg und die Stimmen zurück. Sie spürt einen Stich in ihrem Brustbereich, kann ihre Beine nicht mehr bewegen. Wie gelähmt liegt sie auf dem Boden. Das kalte Gras kitzelt ihre Fingerspitzen. Es ist feucht und lässt sie erneut zittern. Sie friert. 
Was passiert mit ihr?

Donnerstag, 11. August 2011

Die Geschichte eines Mädchens, das nur er kannte.

Vorgeschichte:
Es war einmal ein Mädchen, junge 16 und über beide Ohren verliebt. Sie war wie die meisten anderen auch. Manchmal etwas verschlossen, höflich, immer darauf bedacht alles richtig zu machen, manchmal ein wenig Faul, immer für ihre Freunde da. Nach außen hin war sie das, doch der Schein trügt. Eigentlich war sie ganz anders. Lebte in ihrer eigenen Welt. In einer Traumwelt, an welche sie nie jemanden ranließ. Bis sie ihn kennenlernte und sich alles ruckartig änderte. Er veränderte alles. Er gewann ihr vertrauen, war Tag und Nacht für sie da, machte ihr Komplimente. Er schien einfach perfekt für sie und wie es das Schicksal wollte, verliebte sie sich in ihn. Er war der einzige, der sie richtig kannte. Ihr echtes ich.
Wochenlang lief alles perfekt. Sie verstanden sich bestens und auch er sagte ihr, Gefühle zu haben. Richtige Gefühle, Liebesgefühle. Es war wundervoll, sie waren glücklich. Sie malten sich eine gemeinsame Zukunft aus, durchlebten die tollen Gefühle der Liebe.


Fortsetzung:
"So werde ich niemals eine Beziehung mit dir führen koennen. Ich will nicht drei mal überlegen müssen was ich sage, damit du das nicht direkt in den falschen Hals kriegst." Dies waren seine Worte, mit dem der ganze Stress anfing. Eine lange Diskussion über Gefühle folgten. Zweifel kamen auf, Tränen liefen. Er beichtet ihr, nicht mehr zu wissen, was er fühlte. Sie wusste nicht, was tun. Das Mädchen war immernoch unsterblich in ihn verliebt. Sie wollte weiterhin seine Liebe spüren. Sie konnte es sich nicht mehr ohne das alles vorstellen. Vorwürfe, Beleidigungen und weitere Tränen folgten. Es schien, als würde eine Welt zusammenbrechen. 


Mit Tränen in den Augen wachte sie auf. Man hätte denken können, sie hätte sich am Abend zuvor total die Kante gegeben, doch so war es nicht. Nein, sie hatte einfach die ganze Nacht lang geweint, bis sie irgendwann in einen unruhigen Schlaf verfallen war. Ihr Kopf brummte, die Augen waren rot und angeschwollen und am liebsten hätte sie direkt wieder geweint, nichts anderes. Doch sie musste sich aufraffen, irgendwas zu tun. Sich ablenken.
Doch was ist nun zwischen den beiden? Liebe? Freundschaft? Hass? Das beste wäre wohl gewesen, einfach nicht darüber nachzudenken, doch es ging nicht anders. 
Nun sitzen sie hier, allein gelassen. Die ganze Liebe ist hinweg. Leere. Was auch immer der Junge ihr gegenüber gerade dachte.. Er würde vielleicht nie wissen, wie sie sich fühlte. Es gab Momente, in denen wollte sie ihm einfach ihre Liebe geben und andere, in denen er ihr total Fremd war. Was sollte das? Bis vor ein paar Tagen waren sie sich noch so vertraut. Wo ist all das hin? Ist das der Anfang eines schmerzvollen Endes?
Goodbye, D.

"When I see your face, there's not a thing that i would change, 'cause you're amazing just the way you are."

Montag, 1. August 2011

Alte Zeiten, verflossene Liebe, Erinnerungen..

Ja nun sitze ich hier. Woran denke ich? An die vergangene Zeit. Und wieso tue ich das? Weil bald der 17.08 ist. Klar, ihr fragt euch jetzt bestimmt, was an dem Datum so besonders ist. Ist ein Tag wie jeder andere. Nichts weiter. Aber so ist es nicht. Nicht für mich. An diesem Tag wären es 2 Jahre gewesen. 2 ganze Jahre in denen ich mit ihm zusammen gewesen wäre. Aber nein, es hielt nicht länger als 1 1/2 Jahre. Vielleicht war es gut so, dass es auseinander ging. Vielleicht auch nicht. Ich kann es nicht genau sagen. Ich weiß nur, dass er meine erste große Liebe war. Und hey, die vergisst man eben nicht von heute auf morgen. Es war 'ne schöne Zeit und ich bereue nichts, rein gar nichts. Keinen Streit, keine Worte, keine Berührungen. Nichts.

 Alte Worte, Tagebucheinträge, Gefühlskrams..


Since I lost you, I lost myself..

Ich finde, die Überschrift ist vielsagend. Eigentlich fasst sie alles perfekt zusammen, bringt es auf den Punkt. Seit dem Tag, an dem ich dich verlor, verlor ich mich. Es ist, als hättest du alles in mir mit dir mitgerissen und meinen leeren Körper stehen gelassen. Jede einzelne Entscheidung fällt mir schwer, mein Selbstbewusstsein sinkt, meine Leistungen werden schlechter. Tage, an denen ich lache und glücklich bin, denke ich mal nicht an dich. Dort schaffe ich es, alle Erinnerungen auszublenden und dich einfach zu vergessen. Doch sobald etwas schief geht, werd ich zum pessimist. Alles schlechte kommt mir in den Sinn, alles wird negativ gesehen. Und dann erscheinst du vor meinem bloßen Auge. Es ist nicht abzuschalten. Tränen schießen mir in die Augen, mein Körper beginnt zu zittern. Plötzlich scheint alles schwarz weiß. Was stellst du mit mir an? Wieso du gehen musstest, bleibt mir ein Rätsel, das für immer unbeantwortet bleiben wird. Vielleicht war es das beste. Nein, nicht nur vielleicht. Wahrscheinlich war es das richtige. Und zwar für uns Beide. Doch was hat das ganze mit mir angestellt? Was ist aus mir geworden? Anstatt weiterzuleben, scheint es, als würde ich stehen bleiben und alles andere zieht an mir vorbei. Rette mich zurück in mein altes Leben. Hörst du's nicht? Es ist wie ein lautloser Hilfeschrei. Rette mich, Rette mich..


18.09.2010 -
When I miss you I just close my eyes and i´m with you.

.. 17.08.2009 - Ein Datum für die Ewigkeit.
Ja, ich weiß es! Er ist es! Er ist der Junge, den ich immer gesucht habe! Er ist meine große Liebe. Er ist alles für mich, mein Leben. Ich bin so froh ihn zu haben. Was wäre bloß eine Welt ohne ihn? Unvorstellbar! Nie mehr eine Welt ohne ihn! Nurnoch wir zwei, für immer und ewig.

09.10.2009
Ich habe einen Schatz gefunden,
und er trägt deinen Namen,
so wunderschön und wertvoll,
mit keinem Geld der Welt zu bezahlen.
[Silbermond - Das Beste]

09.01.2010
Das erste Treffen. [25.12.09 - 08.01.10] Das waren die schönsten Tage meines Lebens. Ich war so aufgeregt, als wir am Bahnhof auf Schatz gewartet haben! Und dann.. unsere erste Umarmung. Und am Abend das erste mal zusammen gekuschelt und den ersten Kuss. Wow! Ich hatte so eine tolle Zeit mit ihm <3 Es war so romantisch und einfach wunderschön, wie in einem Film eben. Doch auch wenn der Abschied mit vielen Tränen endete, war es mir das Wert.

1 Jahr und 3 Monate sind vergangen..
So das wars nun, ein für alle mal - vorbei. 1 Jahr und 3 Monate, länger sollte die Liebe anscheinend nicht halten. Dabei dachte ich, es wäre für immer. Die ganzen schönen Momente, die Erinnerungen.. Nie wieder werde ich ihn sehen können, nie wieder ins einen Armen liegen, nie mehr werde ich von ihm geküsst, nie mehr zeigt er mir seine Gefühle, nie mehr werden wir zusammen lachen, nie mehr wird er mich trösten wenn ich weine, nie mehr werde ich sein süßes Knautschgesicht sehen, nie mehr sein Nasezucken, nie mehr seine Nähe spüren und seinen Duft wahrnehmen, nie mehr seins sein, sein Schatz.. nie mehr. Du warst alles für mich. - Wo ist das ganze Glück bloß hin?
But in the end we were meant to be apart, in separate chambers of the human heart.

Befreit. Für immer entkommen aus deinem Bann.
Ja richtig, ich habe es geschafft. Ich bin darüber hinweg. Über alles. Meine Gefühle sind veflogen, meine Traurigkeit verdrängt und weggepackt. Ich brauche dich nicht mehr. Ich werde dich nie mehr brauchen. Ich würde es auch nicht wollen. Du bist weg aus meinem Leben und das ist gut so. Ich möchte nicht sagen, dass du ein Fehler in meinem Leben warst. Nein, so kann ich das auch nicht nennen. Du warst kein Fehler und auch keine Zeitverschwendung. Wir hatten schöne Zeiten. Die hatten wir wirklich. Allerdings auch umso schlimmere. Und dies schmerzte. Doch jetzt ist es vorbei. Ich empfinde nichts mehr für dich. Weder Liebe noch Schmerz. Und ich bin glücklich. Ohne Dich. Es ist ein wunderbares Gefühl. Es ist befreiend. Du lebst dein Leben und ich meins. In 20 Jahre werde ich an die Zeit zurück denken und darüber lachen und sagen, wie lächerlich wir uns doch benommen haben. Mein Herz allerdings wird grinsen, denn du warst meine erste große Liebe. Du hattest mich 1 1/2 Jahre glücklich gemacht. So etwas vergisst ein Mensch nicht. Du bleibst in meinen Erinnerungen, immer.


 

Dienstag, 26. Juli 2011

Was ist eigentlich Liebe?

»Liebe ist im engeren Sinne die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung, die ein Mensch für einen anderen Menschen zu empfinden fähig ist. Der Erwiderung bedarf sie nicht.« (Wikipedia)

Hallöchen Liebe Blogleser, 
In diesem Blogeintrag möchte ich das Thema Liebe ansprechen. Ich denke, jeder Mensch hat eine andere Definition davon. Wie Wikipedia es definiert, habe ich ja bereits gebloggt. Im Laufe der Tage werden hier nun also verschiedene Definitionen zu dem Thema "Liebe" auftauchen. Wenn ihr selbst auch etwas dazu schreiben wollt, dann sagt mir einfach bescheid. Freue mich schon auf die Ergebnisse.


»Liebe ist ein unglaublich wundervolles Gefuehl, das sich mit Worten eigentlich garnicht beschreiben laesst. Fuer mich ist Liebe blindes Vertrauen, wenn man sich auch ohne Worte versteht und einfach immer fuer den anderen da ist. Wenn man weiss das da immer jemand ist auf den man zaehlen kann, auch wenn man ihn gerade nicht sieht. Liebe sind unglaublich grosse Gefuehle fuer den jeweils anderen, wenn man sich bei ihm wohl fuehlt, sich nach seiner Naehe sehnt, und das alles vollkommen bedinungslos geschehen laesst. Liebe ist ein Geben und bekommen, kein nehmen. Und genau das macht sie so einzigartig und wunderschoen.«


»Das schmerzvollste was mein Leben erfüllt. Ja. Für mich bedeutet die Liebe nichts. ich liebe im dem Sinne gar keinen, ich mag leute mehr oder weniger.«


»Liebe ist ein Gefühl von Glück und Geborgenheit, man fühlt sich glücklich wenn man sie spürt. Liebe ist ein gutes Gefühl. Liebe ist wenn man sich einem Menschen zuneigt, und man glaubt, dass man sein ganzes Leben mit diesem Menschen verbringen will. Für mich ist Liebe, wenn sich zwei Menschen in die Augen schauen, und sie dann wissen, dass man sich auf den anderen vollkommen verlassen kann. Wenn man bei dem Menschen ist, den man liebt, und sich küsst oder auch einfach nur tief in die Augen schaut, dann vergisst man alles andere herum. Man möchte am liebsten das ganze Leben lang nur noch bei ihm sein. Man hat das Gefühl, dass es nur einen Menschen auf der Welt gibt. Man vergisst Hass auf andere, man ist einfach nur glücklich.«


»Liebe ist für mich: Er.«

»Meiner Meinung nach, kann die Liebe das schönste, aber auch das schmerzvollste im Leben sein, das es gibt. Bedingungslose Liebe ist keine Selbstverständlichkeit. Es gibt viele Dinge, die sich einer glücklichen Beziehung in den Weg stellen können. Doch wenn man richtig liebt, finde ich, kann man dagegen ankämpfen. Liebe ist das, was Menschen im Leben brauchen. Was würde die Welt ohne das schönste Gefühl tun, das es gibt?Für mich ist Liebe wie Magie. Sie verzaubert die Menschen, macht sie glücklich kann jedoch auch alles zum schlechten ändern. Liebe sind keine leeren Worte, die man dem anderen erzählt. Es sind die Gefühle, die man versucht in bedeutungsvollen Worten auszudrücken.«





Sonntag, 24. Juli 2011

Missverständnisse.

Sie waren schon 3 Jahre lang ein Paar. Sie kannten sich schon seit der Sandkastenzeit. Unzertrennlich, das waren die beiden. Am liebsten verbrachten sie Tag und Nacht miteinander, kosteten jede Sekunde zusammen aus. Und auch wenn sie nur schweigend nebeneinander saßen, fühlten sie die Bindung zwischen einander. Viele sahen sie als Traumpaar an. Wie Bruder und Schwester. Der eine des anderen Seele. Sie waren wie zwei Puzzleteile, die perfekt aneinander passten. Sie ergänzten sich wie ein Förmchen mit dem Sand. Sie waren einander Schutz. Selbstverständlich gab es mal Meinungsverschiedenheiten, doch die Versöhnung danach war dann umso schöner. Sie liebten sich die ganze Nacht, fühlten immer wieder aufs neue, wie stark ihre Liebe war. Schon von klein auf schworen sie sich, irgendwann einmal zu heiraten. Und auch jetzt hatten sie dies noch vor. So viele Erfahrungen die sie miteinander gemacht haben, so viele Ereignisse und Erlebnisse. Zwar waren sie auch manchmal wie ein altes Ehepaar, doch das war nicht schlimm. Es gefiel ihnen, sie waren glücklich. Wer will heutzutage nicht einen Partner, der einem zeigt, was wahre Liebe ist. Ja, das Leben der verliebten war perfekt. Bis zu dem einen Tag. Lyon- der nicht nur nach einer Stadt in Frankreich benannt, sondern auch einer der glücklichen in der Beziehung war - traf sich mit einem anderen Mädchen. Seiner Freundin, Amely, machte dies nichts, sie konnte mit ihrer Eifersucht umgehen und sie vertraute ihm. Und nach dem Treffen, wollte er direkt zu ihr kommen. Sie wartete ungeduldig, die Zeit verging wie in der Schule - Jede Minute waren gefühlte 2 Stunden. Er war schon 20 Minuten zu spät, auch auf ihre SMS gab er keine Antwort. Doch keine 50 Sekunden später, klingelte es an der Tür. Freudig lief Amely die Treppe nach unten, öffnete die Tür um ihm zugleich in die Arme zu hüpfen. Ja, sie hatte mal wieder das Gefühl, sie hätten sich eine Ewigkeit nicht gesehen. Doch so war es nicht. Mit funkelnden Augen löste sie sich aus der Umarmung, schaute Lyon an. Doch er sah ganz und gar nicht glücklich aus. Was war geschehen? »Schatz, komm doch rein. Du siehst so traurig aus. Was ist los?« Amely ging einen Schritt zur Seite und schloss die Tür hinter ihm.
»Ich muss dir etwas gestehen..«
»Was denn?«
Er zögerte, schaute zu Boden, dann wieder zu ihr. Angst spiegelte sich in seinen Augen wieder.
»Du weißt doch, wo ich heute war, richtig?«
»Ja, du hattest ein Treffen mit Audrey.«
Er nickte, sagte vorerst nichts.
»Was ist los? Ist sie nicht gekommen?«
Er schluckte schwer. »Doch, ist sie.«
»Aber?« Panik machte sich in dem Mädchen breit.
»Ich habe.. sie geküsst.« Er presste die Lippen zusammen, versuchte, die Tränen zu unterdrücken. Amely wusste nicht, was sie sagen sollte. In all den Jahren waren sie sich immer Treu geblieben. Und jetzt? Sie konnte es nicht glauben. Nie hätte sie so etwas erwartet. Warum tat er das? »Ich habe nichts gefühlt, es war ein Versehen«, versuchte Lyon sich herauszureden, doch es schien, als würde er gegen eine Wand reden und alles bloß noch schlimmer machen. »Schatz..«, begann er erneut doch sie stritt ab. Wut kochte in ihr hoch, Traurigkeit, Zorn. Wie konnte er ihr das nur antun? Es schien, als würde man ihr das Herz auseinander reißen. Langsam, schmerzhaft. Ohne etwas zu sagen, ohne groß zu überlegen, stürmte sie an ihm vorbei. Sie riss die Haustür auf, rannte los. Tränen stiegen ihr in die Augen, rannen ihre Wangen nach unten, bis sie schließlich zu Boden tropften. Sie sah nichts, alles war verschwommen. »Amely, warte«, hörte sie eine vertraute Stimme rufen, doch sie blieb nicht stehen. Sie rannte schneller, so schnell sie konnte. Sie schaute weder nach links, noch nach rechts. Sie hätte eh nichts gesehen. Plötzlich stand sie auf der Straße, blieb stehen, alles spielte sich in Zeitlupe ab. »AMELY«, hörte sie noch jemanden schreien, dann fiel sie zu Boden und spürte nurnoch einen Schmerz. Überall, bis sie plötzlich nurnoch schwarz sah und nichts mehr fühlte. Unterbewusst nahm sie noch ein paar Stimmen war. Sofort rannte Lyon auf die Straße, kniete sich zu ihr. Alles war voller Blut - sie war voller Blut. Der Autofahrer rief direkt einen Krankenwagen, versuchte mit erster Hilfe noch etwas zu Retten, doch es war vergeblich. »Ich liebe dich, Lyon..«, wisperte sie, ehe sie ihre Augen für immer schloss.
(Selbstgeschrieben und frei erfunden.) Bildquelle: www.weheartit.com

Nichts tut mehr weh, als den Menschen zu verlieren, den man liebt.

Ein wenig angestrengt vom Laufen trat sie in die Eingangshalle des Krankenhauses. Alles war so rießig gebaut, dass sie zu Anfang gar keinen Überblick hatte. Überall liefen alte Menschen mit einem Rollator herum, Besucher mit Geschenken und Krankenpfleger, sowie Ärzte. Das Mädchen hatte Krankenhäuser noch nie gemocht. Um ehrlich zu sein, hatte sie auch ein wenig Angst davor. Doch dies war nebensächlich. Suchend schaute sie sich um, in der Hoffnung einen Stationsplan zu finden. Ihre Mutter lag seit gestern Nacht hier. Sie ist gestürzt und hatte sich ziemlich stark am Bein, sowie am Rücken verletzt. Und jetzt wollte die rothaarige so schnell wie möglich nach ihrer Mum schauen. Doch es war weit und breit kein Schild zu sehen. Also entschloss sie sich dazu, einfach mal die Treppe zu nehmen, in der Hoffnung, sie würde auf die richtige Station treffen. Ein wenig zu eilig joggte sie die Stufen nach oben. Dies allerdings wurde ihr erst bewusst, als ein gut gebauter, blondhaariger Junge, welcher vielleicht 2 Jahre älter als sie war, gegen die 15-jährige stieß. Zum Glück konnte sie sich noch am Treppengeländer festhalten und somit einen schmerzvollen Sturz vermeiden. Auch dem Fremden war nichts passiert - das glaubte sie zumindest. »Tut mir wirklich leid«, brachte sie ein wenig stockend hervor. Herje, wie peinlich. Der Blonde lächelte ihr bloß zu, ging dann zur Seite um ihr den Weg freizumachen. »Wo möchte die Dame denn so schnell hin?«, fragte er sie schließlich. »Auf Station 6, meine Mutter liegt da«, gab sie ihm zur Antwort und stieg die letzten Treppenstufen nach oben. »Allerdings weiß ich nicht genau, wo das sein soll. Das ist mir hier alles viel zu groß", fügte sie leise lachend hinzu. Der fremde Junge kam ihr auf anhieb symphatisch vor, vorallem, weil so ein charmantes Lächeln seine Lippen umspielte. »Ich kann dich hinbringen«, schlug er dem rothaarigen Mädchen nun vor. Zu gern hätte sie gewusst, was in seinem Kopf wohl vorgehen würde. Er sah so glücklich aus, doch in seinen Augen war auch ein Hauch von Traurigkeit zu erkennen. »Das wäre nett.« Beide liefen sie nun den langen Flur entlang, zuerst schweigend, bis der 17-jährige sich wie selbstverständlich vorstellte. »Ich bin Lyon." Ein wenig dankbar darüber, dass er das Schweigen brach, sagte das Mädchen schließlich »Ich heiße Emily.« Kurz warf sie einen Blick auf die Klamotten des Jungen. Er schien hier kein Gast zu sein, seinen Klamotten nach. Eine Jogginghose, ein paar Hausschuhe und ein Shirt waren wohl nicht seine alltäglichen Ausgehklamotten. Auch seine Haare waren ein wenig verstruppelt, was dem rothaarigen Mädchen wirklich gut gefiel. Leider wurde sie wieder aus ihren Gedanken gerissen, als Lyon plötzlich »Hier ist es«, sagte. Kurz schaute Emily zur Tür, dann wieder zu dem Jungen. Sie wusste nicht, ob sie jetzt froh sein sollte, weil sie das Zimmer gefunden hatte oder doch eher traurig, weil sie sich jetzt von Lyon verabschieden müsste. Ja, es waren vielleicht gerade mal 10 Minuten, in denen sie mit ihm im Kontakt war, doch er hatte eine große Wirkung auf sie gehabt. Schon von Anfang an. Doch noch bevor sie ein Wort hervor bringen konnte, beugte er sich nach vorne um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. »Es war schön dich kennengelernt zu haben. Wenn du magst, kannst du mich mal besuchen kommen. Ich werde wohl noch länger hier festsitzen.« Zum Ende hin wurde seine Stimme immer leiser und sein Blick ging zu Boden. Unsicher schaute Emily zu ihm. War er etwa schwer krank? »Station 4 Zimmer 127.« Mit diesen Worten lief er davon, mit einem letzten Blick auf die Rothaarige, bevor er um die Ecke verschwand. Noch lange Zeit stand sie einfach so im Flur, dachte an die Worte, die der Blonde gesagt hatte. Sie konnte ihn nicht einschätzen. Zum einen hatte er durchgehend ein Grinsen auf dem Gesicht, doch dann war er plötzlich wie aufgelöst. Morgen würde sie ihn unbedingt besuchen! Und dies tat sie dann auch. Ihrer Mutter ging es schon wieder besser, sie  brauchte ab und zu ein wenig Hilfe, doch das meiste konnte sie schon wieder alleine machen. Und dies kam Emily gerade recht. So konnte sie länger bei Lyon bleiben. Jeden Tag lief die 15-jährige ins Krankenhaus, erst besuchte sie ihre Mutter, dann Lyon. Doch nie kam sie dazu ihn zu fragen, was er denn hatte. Warum er hier lag. Und wenn sie ihn dann doch fragte, sagte er nichts. Anscheinend wollte er nicht drüber reden. Und dies brachte Emily schwer zum nachdenken. Es waren einige Sachen, die ihr komisch vorkamen. Er lag nicht wie die anderen Jugendlichen auf der Kinderstation, nein. Er lag bei einer alten Dame im Zimmer. Er wurde von Tag zu Tag blasser und immer schwächer auf den Beinen, anstatt das es ihm besser ging. Auch seine wunderschönen blonden Haare schienen von Stunde zu Stunde weniger zu werden. Manchmal sah er sogar so aus, als ob er geweint hätte. Doch trotzdem hatten die Beiden großen Spaß zusammen. Sie erzählten sich viel, lachten zusammen und hatten sich sogar geküsst. Emily schien der glücklichste Mensch auf Erden zu sein. Nie hatte sie jemand so glücklich gemacht, wie Lyon. Als nun eine Woche vergangen war und sie wie üblich wieder auf seine Station ging, kam ihr eine Krankenschwester mit einem Bett entgegen. Es war abgedeckt mit einem Tuch. Tränen rannen der Schwester übers Gesicht. Unsicher lief die rothaarige weiter. Dann sah sie Lyons Eltern, welche gerade mit einem Arzt redeten. Sie hörte ein leises Schluchzen der Mutter. Was hatte das zu bedeuten? Die 15-jährige lief immer schneller, bis sie schließlich am Zimmer 127 ankam. Die Tür stand offen, Lyons Bett war weg, genauso wie er. Er wurde doch bloß entlassen, oder? Tränen stiegen dem Mädchen in die Augen. Wo war er? Warum weinte seine Mutter? Plötzlich spürte die 15-jährige eine Hand auf ihrer Schulter. Langsam drehte sie sich um, Tränen kullerten aus ihren Augen. Es war Lyons Vater. »Er hatte Krebs«, sagte er mit ruhiger Stimme. Es war wie ein Stich ins Herz, als er diese Worte aussprach. Jetzt war alles klar. Die ganzen Dinge, die Emily so komisch vorkamen, ergaben nun alle einen Sinn. Doch das durfte nicht wahr sein. Es durfte einfach nicht! Wieso hatte er ihr nie davon erzählt? Er sah doch immer so glücklich aus. Ohne ein Wort zu sagen stürmte sie aus dem Krankenhaus. Was sollte sie denn jetzt noch ohne ihn machen? Innerhalb der Woche war er ihr doch so wichtig geworden. Wie konnte er jetzt einfach weg sein? Das war doch nicht möglich. Niemals! Von diesem Tag an, schwor sie sich, jeden Tag sein Grab zu besuchen. Und auch von diesem Tag an begann sie Tagebuch zu schreiben. Immer wieder beschrieb sie ihre Gefühle, wie es ihr ging, ohne ihn. Das einzigste, was sie jetzt noch von ihm hatte war ein Bild. Der Rest waren Erinnerungen. Und Erinnerungen verblassen, bis sie schließlich ganz vergessen sind... (Selbstgeschrieben und frei erfunden.) Bildquelle: www.weheartit.com


Ein Kuss. - Mehr nicht?

Ein Kuss. Was ist überhaupt ein Kuss? Ist es denn bloß ein Lippenkontakt? Nein, ich finde es ist mehr. Die Sekunden davor, in denen man sich bloß tief in die Augen schaut, die Gesichter immer näher aufeinander zugehen, sind doch die Sekunden, die alles gerade ausmachen. In diesem kurzen Moment - der einem vorkommt wie eine Ewigkeit - beginnt das unregelmäßige Herzschlagen, das Kribbeln im Bauch, das Verlangen nach Liebe und Zärtlichkeit. In dieser kurzen Zeit kann man an nichts anderes mehr denken, als an das Gefühl, die samtweichen Lippen des anderen auf seinen zu spüren. Wie was soll man dieses Gefühl eines Kusses vergleichen? Mit einer Priese Sommerwind, die durch deine Haare weht? Das wäre untertrieben. Es ist viel schöner als das. Für manche ist es vielleicht nur ein Lippenkontakt, doch für mich ist es ein kleiner Liebesbeweis, der jedes mal wieder die Funken in einem aufsprühen lässt. Die Funken der Liebe.
(Selbstgeschrieben und frei erfunden.) Bildquelle: www.weheartit.com